Wofür stehe ich und wofür stehe ich nicht?
Es gibt so gewisse Tage, da habe ich das Gefühl, dass meine Werte mit den Füssen getreten werden. Von allen Seiten. Und es scheint als würde es allen noch Spass machen.
Wenn ich ehrlich bin, es tut weh. Ja es tut einfach saumässig weh.
Es gibt so gewisse Tag, wenn ich vermehrt im Aussen bin. Dann steige ich ein, ins Drama und all dem was gerade geschieht. Manchmal überkommt es mich und ich befinde mich mitten drin. Mitten in Massnahmen, sinnvolle und weniger sinnvolle. Mitten in hitzigen Diskussionen und tausende von Wahrheiten. Mitten drin von Menschen die an die Menschlichkeit und Nächstenliebe appellieren, jedoch mit dem Finger auf andere zeigen. Verschiedene Meinungen treffen aufeinander und jeder hat für sich die Wahrheit gepachtet. Jeder hat auf seine Weise Recht und gleichermassen Unrecht. Denn es gibt nicht eine Wahrheit.
Und genau an solchen Tagen merke ich, dass meine Werte einfach mit den Füssen niedergetrampelt werden. Alles was mir persönlich wichtig ist, wird eingeschränkt, mit Auflagen verbunden und noch nie da gewesenen Bedingungen geknüpft. Zum Beispiel: Ich liebe meine Freiheit. Meine Freiheit ist mir wichtig. Und die wird mir genommen. Die Freiheit zu reisen. Die Freiheit mich frei zu bewegen. Die Freiheit, meine Meinung zu äussern. Die Freiheit das zu tun, was ich möchte, was mir Spass macht. Die Freiheit mich frei zu entscheiden. Ohne Bedingung.
Ja, solange ich mich im Aussen aufhalte und solange ich im Drama aufhalte. Solange ich all das was gerade passiert da draussen bewerte, verlieren meine eigenen Werte an Wert.
Solange ich im Aussen bewerte, verlieren meine eigenen Werte an Wert.
Möchte ich, dass meine eigenen Werte steigen. darf ich die Bewertung im Aussen rausnehmen. Zugegeben, an gewissen Tagen fällt mir das nicht leicht. Dann findet ein reger innerer Dialog statt.
Ich: Stop. Atmen. Bewusst den Blick nach innen richten. Atmen. Es ist wie es ist. Atmen. Wie will ich mich fühlen?
Ego: Aber wie dämlich doch das ist,...
Ich: Stop, Atmen. Nochmals tief ein und aus. Wenn ich wählen könnte, wie hätte ich es gerne?
Ego: Aber die haben doch alle keinen blassen Schimmer, die fahren die Welt an die Wand und du redest von atmen und wie hättest du es gerne... hallo?!
Ich: Stop. jetzt einfach mal atmen. Ich bin ruhig. Ich atme ruhig. Was will ich glauben?
Ego: Hörst du mir überhaupt zu? Seit wann sind Politiker Gesundheitsexperten? Und...
Ich gefühlt nach einer Ewigkeit: halt doch einfach mal die Fresse.
- Endlich Ruhe -
An den meisten Tagen geht es viel einfacher und leichter. Und es wird immer noch leichter und einfacher. Weil ich meine Arbeit tue. Meine innere Arbeit. Innerwork. Ich trainiere meinen "Mindset Muskel" und bleibe dran. Ja, es gibt die gewissen anderen Tage. Und auch das ist in Ordnung so. Denn ich weiss, dass ich es jederzeit ändern kann. Ich darf mich einfach entscheiden.
Meine Werte sind mir wichtig. Sie sind in mir drin.
Ich achte auf meine Werte. Sie machen mich aus.
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