Zuerst einmal, was bedeutet «Glaube» oder «glauben»?
Zum einen werden diese Wörter im allgemeinen Sinne genutzt oder für religiöse Sinne.
Im allgemeinen Sinn bedeutet das Wort Glaube, dass etwas für wahr gehalten wird, eine Vermutung oder Wahrscheinlichkeitsvermutung. Des weiteren wird der Glaube mit Vertrauen in Verbindung gebracht, wie z.B. «ich glaube dir» und was nichts anderes heisst, dass man der betreffenden Person vertraut ohne Überprüfung der Tatsache.
So ist das auch beim Glauben an die eigene Denkweise, Wahrnehmung, Überzeugung und dies unabhängig von der Tatsache, ob es logisch oder für das eigene Leben zielführend ist. Es ist ein Bewusstseins-Akt des Vertrauens, mit der Möglichkeit, dass es zur Realität werden kann. Auch wenn der Glaube objektive gesehen keine Berge versetzt, beeinflusst es ein bestimmtes Handeln. Da die Vermutung, die für einen selbst logisch und schlüssig scheinen nicht den objektiven Tatsachen der anderen entsprechen und somit keinen Anspruch auf Richtigkeit haben.
Glaubenssätze entstehen aus dem eigenen Glauben ganz unbewusst. Sie sind meist tief verankerte Überzeugungen über uns selbst und über die Welt. Es sind Aussagen, die einem Umstand, einem Menschen oder einer Sache eine bestimmte Bedeutung geben, eine Wertung. Manche Glaubensätze denken wir tagtäglich, einige werden regelmässig ausgesprochen und andere schlummern im Hintergrund – und sind uns meist gar nicht bewusst, dass wir sie überhaupt haben.