Wie entsteht Angst im Körper?
Angst entsteht nach einem ganz bestimmten Schema. Zuerst nehmen unsere Sinnesorgane etwas wahr. Sprich, wir sehen, hören, riechen, schmecken oder spüren etwas. Diese Wahrnehmung wird an das Gehirn weitergeleitet. Aufgrund von Erfahrungen in der Vergangenheit, interpretiert die Grosshirnrinde die Reize.
Im Falle einer Angst wird dieses Etwas, diese Wahrnehmung als gefährlich oder sogar lebensgefährlich eingestuft von unserem Gehirn. Eine Meldung wird von dort an das limbische System geleitet. Der Hippocampus und die Amygdala (Bereiche des Limbischen Systems) veranlassen den Hypothalamus, die entsprechenden körperlichen Reaktionen auszulösen. Der Hypothalamus bewirkt über Nervenbahnen in Nebennierenmark die Ausschüttung von Adreanlin, Noradrenalin, Krotisol und Kortison.
Das Sympathische und Parasympathische Nervensystem werden aktiviert. Bei Bedarf (wenn es ums Überleben geht) reagiert die Amygdala auch ohne vorherige Verarbeitung und Bewertung.
Das erkennen wir, wenn wir duch ein plötzlich auftretendes Geräusch aufschrecken. Dann ist unser Körper in Bruchteilen von Sekunden auf eines der 3 F's (Fight, flight or freeze = Kampf, Flucht oder Schock/Erstarren) vorbereitet. Dies ist eine automatische Reaktion die es seit Urzeiten gibt. Nur so konnten unsere Vorfahren überleben.